Oft werden wir gefragt, wann denn die beste Zeit wäre, um die Hecke im eigenen Garten zu schneiden. Grundsätzlich ist die richtige Zeit für einen Heckenschnitt, nicht während der Brutzeit der Vögel zwischen 01. März und 30. September.

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz gibt es in Deutschland und je nach Bundesland geregelte Schneideverbote. Wer also seine Hecke schneiden möchte und über die gesetzlichen Regelungen im Unklaren ist, oder eine Sondergenehmigung beantragen möchte, sollte die zuständige Landschaftsbehörde kontaktieren.

Abgesehen davon, dass nicht jeder Schnitt ganzjährig erlaubt ist, empfiehlt sich je nach Wetterlage und Temperatur der Spätwinter für den ersten Heckenschnitt des Jahres. Also Mitte Februar bis Mitte März.

Aber schauen wir uns die Jahreszeiten doch etwas genauer an.

 

Spätwinter / Frühling

Scheiden Sie Ihre Hecke zwischen Mitte Februar und Mitte März. Ein Vorteil dieser kühlen Jahreszeit ist, dass die Heckenpflanzen „voll im Saft stehen“. Das bedeutet, dass sich die Pflanzen über den Winter mit Energie gefüllt haben und kurz vor dem Austrieb sind. Sollten Sie darüber nachdenken, Ihre Hecke radikaler zurück zu schneiden oder gar auf Stock zu setzen, können Sie sich bald wieder über neue Triebe freuen. Die Vögel haben zu dieser Jahreszeit auch noch nicht mit dem Nestbau begonnen und werden somit nicht gestört.

 

Frühling / Frühsommer

Möchte man die Hecke noch etwas wachsen lassen und bei angenehmeren Temperaturen schneiden, bietet sich der Frühsommer an. Gegen Ende Juni ist es den Hecken möglich ein zweites Mal auszutreiben. Generell und besonders an wärmeren Tagen, empfiehlt es sich die Hecke in den Abendstunden zu schneiden. Der Pflanzensaft sinkt abends aus den Trieben und sammelt sich im unteren Teil der Pflanze. So kann man einem hohen Saftverlust und einer Austrocknung entgegenwirken. Schneiden Sie Ihre Hecke, nach Möglichkeit, vor einem Regenschauer oder einem verregneten Tag.

 

Sommer

Der Heckenschnitt im Sommer wird sehr oft angefragt, doch mehr als ein leichter Formschnitt ist nicht zu empfehlen. Zudem sind stärkere Rückschnitte oder gar Rodungen nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Weiterhin besteht bei Schnitten mitten im Sommer, das Risiko, dass die neu gebildeten Triebe dem Winterfrost zum Opfer fallen. Grund dafür ist, dass sie nicht genügend Zeit hatten sich in voller Stärke zu entwickeln.

 

Herbst

Der Herbstschnitt ist nach dem Schnitt im Frühling der am häufigsten angefragte Heckenschnitt. Von Oktober bis November fallen hier die meisten Pflanzen, der Heckenschere zum Opfer. Solange der Boden noch nicht eingefroren ist, ist vom Erziehungsschnitt bis zur Rodung alles dabei.

 

Spätherbst /Frühwinter

Die kalte Jahreszeit nehmen viele zum Anlass mehr Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen und diese auch aufzuräumen. Genauso halten es auch viele mit dem Garten. Vor dem ersten Frost wird nochmal alles zurückgeschnitten, so dass man über die Wintertage einen gepflegten Garten hat. Die geschnittene Hecke erhält ihr Profil somit bis zum Neuaustrieb im folgenden Frühling.

 

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