Löcher und Senken im Rasen sind nicht selten. Sie entstehen beispielsweise bei Gartenarbeiten, Zaunentfernungen oder schlichtweg im Laufe der Zeit und durch Abnutzung.
Grundsätzlich sollte vor jeder Reparatur der Rasen gemäht werden. Ein Rasenschaden der durch Löcher oder Senken entstanden ist kann auf zweierlei Arten repariert werden. Einerseits können diese Schäden mit losem Material wieder verfüllt werden, anderseits ist es auch möglich eigene Rasensoden zu verwenden. Wie das nun genau funktioniert, erklären wir Ihnen hier.
Den Schaden Verfüllen
Beim Verfüllen unterscheiden wir in drei Schadgraden. Dem oberflächlichen Senkschaden, den mittleren Vertiefungen und den großflächigen Tiefschaden.
Ein oberflächlicher Senkschaden kann entstehen durch intensive Nutzung oder Ablage von schweren Gegenständen. Hierbei sind die Vertiefungen eher flach. Es reicht eine Auffüllung mit z.B. Flusssand. Die Sandschicht sollte maximal fingerdick sein und die Gräser nicht bedecken.
Bei mittleren Vertiefungen zu denen auch Erdspalten gehören, sollte man den Sand zusätzlich noch mit Erde mischen. Schäden dieser Art können entstehen beim Entfernen von Zaunpfählen oder andere einbetonierte Stützen, beim Befahren des nassen Rasens mit schweren Fahrzeugen sowie durch Erdbewegungen an Steilhängen oder Rasenreparaturen nach Vergilbungen, Verätzungen und Verbrennungen. Rechen Sie die neue feine Erde etwas über die alte Rasenkante hinaus. So können Sie die typischen Erhöhungen zwischen altem Rasen und Reparaturstelle vermeiden. Verstreuen Sie auch zusätzlich noch Rasensamen, um ein rasches Zuwachsen des Schadens zu fördern.
Der großflächige Tiefschaden ist in der Reparatur sehr umfangreich. Dieser kann beispielsweise entstehen, wenn Sie einen vorhandenen Teich trockenlegen und einebnen möchten oder nach einer Baustelle im Garten, der Rasen durch die Baumaschinen schwer in Mittleidenschaft gezogen wurde. Diese Stellen werden im tieferen Bereich mit Erde aufgefüllt. Im oberflächennahen Bereich sollte ein Gemisch von Erde und Sand verwendet werden. Eine Zugabe von Kompost hilft beim Anwachsen der neuen Rasensamen. Hierbei sollte man sich auch überlegen, ob eine zusätzliche Entfernung der verbleibenden Rasenfläche vorteilhafter ist als die Reparatur. So könnte man den Rasen ganzflächig neu aufsetzen und hat ein einheitliches Bild. Beim Verfüllen von tiefen Löchern stets etwas mehr Material als nötig verteilen. Durch das Verdichten und Setzen der Erde kommt man dann wieder auf das ursprüngliche Höhenniveau.
Rasensoden als Rasenpflaster
Ist der Schaden oberflächlich bis mittel und die Rasenoberfläche noch in Takt, nutzen Sie doch Ihre eigenen Rasensoden zur Reparatur!
Dazu stechen Sie die betroffene Fläche sauber aus und legen Sie in gut tragbare Teile zur Seite. Streuen Sie die nötige Menge an Erde und Sand auf die freigelegte Fläche. Vermengen Sie das neue Material mit der vorhandenen Erde indem Sie diese umgraben. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche der umgegrabenen Erde nicht zu hoch und nicht zu grobkörnig ist. Nun können Sie die zuvor ausgestochenen Rasensoden in richtiger Reihenfolge wieder aufsetzen, die letzten Fugen verfüllen und anwalzen. Sollten Sie keine Walze haben, legen Sie ein Brett auf die Soden und steigen darauf. Hierbei ist es wichtig, dass durch das aufgebrachte Gesicht die Sode mit dem unteren Boden wieder in Kontakt kommt.
Ganz gleich ob Sie neuen Rasen säen oder die Sodenmethode umsetzen, vergessen Sie nicht das anschließende Gießen!
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