Hecke, Bavarian Bionic


Die Hecke ist für jeden Garten, ganz egal ob klein oder groß, ein wertvoller Teil der Natur. Sie bietet einen vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Kleintiere, Vögel und Insekten. Als dichte Thuja Hecke dient sie sowohl als Sichtschutz, Windschutz und Grundstückseinfriedung. Wenn die Thuja Hecke direkt an einer Straße steht schirmt sie nicht nur gegen den Straßenlärm ab, sie sorgt auch für eine Reinigung der Luft.
Damit die Hecke auf lange Sicht gesehen all diese Vorteile behält, sollte Sie regelmäßig gepflegt werden. Der richtige Heckenschnitt spielt dabei eine wichtige Rolle. Wir unterscheiden vier Arten eine Hecke zu schneiden.


Pflanzschnitt

Der Schnitt der Heckenpflanze direkt nach der Pflanzung ist vor allem bei wurzelarmen Setzlingen von Vorteil. Aber auch schwer anwachsende Hecken wie die Hainbuche profitieren davon. Der Grund dafür ist, dass durch den erzeugten Stau des Pflanzensaftes, die unteren Knospen verstärkt austreiben. So kann sich eine stabile Basis bilden. Haben die Setzlinge einen Wurzelballen, ist dieser Schnitt nicht nötig.


Aufbauschnitt

Der Aufbauschnitt sorgt dafür, dass die Hecke dicht und stark verzweigt wird. So können beispielsweise Buchenhecken und Ahornhecken innerhalb weniger Jahre zu einer undurchsichtigen Wand geschnitten werden. Von der Pflanzung an wird die Hecke schrittweise und gleichmäßig beschnitten. Totholz im Inneren wird dabei mit entfernt.


Formschnitt (Dekorativ)

Für den dekorativen Formschnitt besonders gut geeignet sind die Eibe, der Buchsbaum oder die Liguster. Als ganz besonderen Blickfang lassen sich Hecken in vielerlei geometrische und frei künstlerische Formen schneiden. Mit speziellen Schnitttechniken gelingen Kegel, Quader oder auch eine Wellenform. Der jährliche teils mehrfache Formschnitt dient aber auch zur Formerhaltung der “gewöhnlichen“ Hecke.


Pflegeschnitt (Auslichtungsschnitt)

Der Auslichtungsschnitt ist ein Pflegeschnitt, der vermehrt bei älteren Hecken zur Anwendung kommt. Dabei wird, wie es die Bezeichnung schon verrät, die Hecke ausgelichtet. Alle abgeknickten, teils abgebrochenen und kranken Teile werden entfernt. Vor Allem aber die im Inneren der Hecke abgestorbenen und sehr alten Teile sollten abgeschnitten werden.


Pflegeschnitt (Rückschnitt)

Der weit bekannte Rückschnitt ist ein Pflegeschnitt. Bei dieser Schnittart werden Triebe und Stängel zum Teil sehr stark beschnitten. Ziel hierbei ist es die Heckenpflanze in ihrer gewünschten Form zu halten und gleichzeitig den Neuaustrieb stark zu fördern. Der starke Rückschnitt oder gar eine Rodung der Hecke ist nur unter bestimmten Voraussetzungen ganzjährig erlaubt. Bitte informieren Sie sich hierzu bei Ihrem zuständigen Landratsamt.


Verjüngungsschnitt (auf Stock setzen)

Der Verjüngungsschnitt kommt einer Rodung schon sehr nahe. Im Allgemeinen spricht man auch von „die Hecke auf Stock setzen“. Hierbei sollte man nicht einfach nur die Kettensäge ansetzen, sondern durchdacht vorgehen. Nicht alle Hecken, erholen sich nach so einer Radikalkur. Wenn die Hecke an der Straße beispielsweise nach einem Verkehrsunfall stark beschädigt ist, oder aufgrund mangelnder Pflege kahl und unansehnlich ist, kann ein Verjüngungsschnitt die Hecke noch retten. Alle betroffenen Heckenpflanzen werden bis auf ca. 30cm Gesamthöhe abgesägt. Ein Absterben einzelner Pflanzen ist hierbei durchaus möglich. Im besten Fall erholt sich die gesamte Hecke.

 

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